Campus und
Kapelle mit wunderbarer Glaskunst
11.000 Quadratmeter, sieben Gebäude (vier davon Wohngebäude), 200 Zimmer, 17 Wohngemeinschaften, Gemeinschaftsräume, eine Kapelle – das ist der neue Studierendencampus an der Albert-Schweitzer-Straße in Münster. „Tita-Cory-Campus“ heißt der neue Studierendencampus, den das Bischöfliche Studierendenwerk Münster gemeinsam mit dem Bistum Münster und der Stadt Münster errichtet hat. Der Name „Tita Cory“ geht zurück auf Corazon Aquino, die 1986 nach dem Ende der Diktatur Ferdinand Marcos‘ erste Präsidentin der Philippinen wurde und als Vorkämpferin der Demokratie gilt. „Wir haben uns bewusst für ihren Spitznamen ‚Tita Cory‘, auf Deutsch ‚Tante Cory‘ entschieden, weil er deutlich macht, dass sie sich mit Herz für die Demokratie und ihre Mitmenschen eingesetzt hat. Tita Cory hat in ihrem Wirken die Wissenschaft und insbesondere auch Studierende gefördert“.
Bei den Planungen für den Campus hat der Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt gestanden.
Ermöglicht wurde das durch die Wohneinheiten, durch Begegnungs- und Veranstaltungsflächen, die Musik- und Sporträume, den Partyraum und die Bar sowie nicht zuletzt durch die Räumlichkeiten für die Klinikseelsorge des UKM, die KSHG und das BSW.
Knapp 30 Millionen Euro hat das Bistum Münster in die Hand genommen, um den Komplex an der Albert-Schweitzer-Straße in Münster zu bauen.
Seit September 2022 nach und nach in Betrieb genommen sind inzwischen alle 204 Zimmer des neuen Studierendenwohnheims des Bistums Münster belegt. Vier Wohnhäuser, ein Café, die Verwaltung und eine Kapelle ruhen auf einem gemeinschaftlichen Sockel mit Gemeinschaftsräumen und schaffen so ein nachbarschaftliches Miteinander wie in einer kleinen Stadt.
Farbstarke Glaskunst ist Blickfang in Kapelle auf Tita-Cory-Campus
Es sind kräftige Farben, die im Kontrast stehen zu den eher kahlen Wänden in Betonoptik. Die 25 gerade eingebauten Fensterlamellen in der Kapelle des Tita-Cory-Campus in Münster sind in dem sakralen Raum ein echter Blickfang. Sie tragen die Handschrift von René Blättermann, der auch das Glaskunstwerk auf der Gleittür in Münsters St.-Lamberti-Kirche gestaltet hat. Die Glasstruktur und -gestaltung spiegeln den Auszug aus Ägypten und die Rettung des Volkes Israels wider. Jede Lamelle hat Blättermann mit Wortzitaten aus dem Buch Exodus versehen. Die Auswahl der Wörter, dargestellt in Schriftzeichen, ist eine Gemeinschaftsarbeit des Künstlers mit der katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde und der Klinikseelsorge am Universitätsklinikum.
Zur Führung und Bericht über die Arbeit der Klinikseelsorge am UKM wurde Klinikpfarrer Dr. Leo Wittenbecher angefragt.
Datum: Fr., 10.11.23, 11.00 Uhr
Treffpunkt: Albert-Schweitzer-Str.40, 48149 Münster Campus, Veranstaltungsraum Haus 5,
Führung: Markus Hoffmann / Dr. Leo Wittenbecher (angefragt) oder Mitarbeiter
Kosten: 12 €