Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt …

31. März 2021
by Elisabeth Vente-Smusch
  • Baume

Liebe Mitglieder und Teilnehmer an unseren Veranstaltungen,

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt …

Khalil Gibran

 

In vielen alten Kulturen und Religionen wurden Bäume oder Haine als Sitz der Götter oder anderer übernatürlicher Wesen verehrt.

Auch in der Bibel werden Bäume immer wieder erwähnt. Das Alte wie das Neue Testament nennen unterschiedliche Baumarten wie zum Beispiel den Olivenbaum oder den Feigenbaum, mit dessen relativ großen Blättern das erste Menschenpaar Adam und Eva (laut 1. Mose/Genesis 3:7) nach ihrem Sündenfall ihre Blöße bedeckten.

Der Baum gilt seit jeher als mächtiges Sinnbild des Lebens und der Schöpfung.

Als Lebens- und Erkenntnisquelle in Verbindung mit der Erde sind Bäume durch ihre Jahrhunderte dauernde Lebensdauer Symbole von Weisheit und Wissen.

„Bäume sind wie Brüder“, sagt Erich Kästner und meint damit die Wesensgleichheit von Baum und Mensch.

 

Die besondere Bedeutung des Baumes für die Menschen drückt sich auch in der Sprache aus. Es gibt dazu zahlreiche Redewendungen und Sprichworte.

Viele Bäume zeigen oft im wenig belaubten Zustand ihre beeindruckenden Formen und Gestalten. Erst dann kommen diese richtig zur Geltung. Nicht zu vergessen sind auch die wunderschönen Wurzeln.

Zwei sehr schöne Baum-Entdeckungs-Wege in Münster sind:

 

Die Promenade

Ca. 2.000 Bäume bilden die nahezu geschlossene Grünallee um die Innenstadt.

Die charakteristische Baumart dieses innerstädtischen Grünrings ist die Linde – Tilia, speziell „Tilia cordata“, die Winterlinde. Sie gilt als Baum des Friedens und der Freude. Seit Menschengedenken dient sie als Treffpunkt der Tanzenden und Liebenden, aber auch als Ort der Rechtsprechung. Dieser stattliche sommergrüne Laubbaum kann in Städten über 100 Jahre alt werden. Drei Bäume auf der Promenade am Neutor an der Lok sind wahrscheinlich sogar 200 Jahre alt.

Der Weg der Jahresbäume in Münster

In Münster wurden die bisherigen Bäume des Jahres sowie der Ginkgo als Baum des Jahrtausends zwischen dem Mühlenhof und dem Westfälischen Museum für Naturkunde als der so genannte Weg der Jahresbäume gepflanzt. Der Weg liegt parallel zum Theo-Breider-Weg, Zufahrt über Parkplatz Mühlenhof.

 

Eine schöne Woche!

Elisabeth Vente-Smusch